Es ist eine lieb gewordene Tradition der FU, am Samstag vor dem Muttertag auf gut frequentierten Plätzen in Pforzheim und dem Enzkreis an Frauen und Mütter eine Rose zu verschenken. So war es in normalen Zeiten. Jetzt hingegen ist es normal, das Rausgehen auf das Notwendigste zu beschränken. Fußgängerzonen, Wochenmärkte und die Plätze vor den Geschäften sind eben nicht mehr belebt.

Aber deshalb muss man nicht darauf verzichten, Danke zu sagen. Gerade in Corona Zeiten tun dies die Menschen sehr gerne und auf höchst kreative Art und Weise.

„Muttertag ist jetzt nicht so wichtig! “ Ja, mag sein. Wir haben gerade ganz viele Probleme, für die wir Lösungen suchen und noch keine gefunden haben. Trotzdem: Danke zu sagen, ist immer wichtig und niemals unangemessen.

Wenn wir in den letzten Jahren den Frauen auf der Straße eine Rose überreicht haben, dann waren die meisten überrascht. Manche waren in Eile und wollten schnell weiter, andere hatten Lust auf ein Schwätzchen. Manch ältere Dame freute sich über die unerwartete Ansprache und erzählte gerne von sich. Natürlich erhielten auch Männer, die mit ihren Kindern unterwegs waren und Frauen ohne Kinder von uns eine Rose.

Die Reaktion war bei allen dieselbe: Die Überraschung zauberte allen ein Lächeln auf das Gesicht. Das hätten wir heute bei unserer Verteilaktion, wenn sie denn möglich gewesen wäre, aufgrund der Maskenpflicht zwar nicht sehen können, aber am Leuchten der Augen erkannt.

Liebe Frauen und Mütter, wir bedanken uns für Eure große Leistung im Alltag. Ihr schenkt Leben und gebt Euren Familien uneingeschränkte Liebe. Auch Eure persönliche Umgebung und die Gesellschaft erhält von Euch unentgeltliche Fürsorge. In dieser besonderen Zeit bleibt noch mehr an Euch hängen als sonst, z. B. die Kinderbetreuung zu Hause, Homeschooling, die Sorge und Unterstützung der Älteren oder der Kampf um das Toilettenpapier und die gute Laune in der Familie.

Für uns ist und bleibt der Muttertag wichtig – auch in Zeiten der Kontaktsperre. Dieses Herz ist für Euch. Eure Leistung wird gesehen und anerkannt.

Wir hoffen, dass wir Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnten.

Bild/Collage: Andreas Bonnet

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