Gewalt gegen Frauen, egal ob physisch und/oder psychisch, ist immer noch ein weit verbreitetes Phänomen. Auch in Pforzheim und dem Enzkreis. Besonders die anhaltende Corona-Pandemie und der dadurch hervorgerufene Mangel an Schutzräumen, haben die Situation für viele Frauen noch einmal verschärft.
Alle 45 Minuten wird eine Frau in Deutschland durch ihren Partner gefährlich körperlich verletzt. Jeden dritten Tag tötet ein Mann seine (Ex-)Partnerin. Durch den gewaltsamen Tod von Mahsa Amini in Teheran und die dadurch hervorgerufene Protestwelle im Iran zeigt sich auch die aktuelle internationale Relevanz des Themas.
Durch das körperliche, sexuelle und/oder psychische Leid, das Betroffenen zugefügt wird, werden sie an einer gleichberechtigten und umfassenden Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gehindert. Unser Ziel muss eine Gesellschaft sein, in der Frauen und Mädchen sich angstbefreit im Öffentlichen und Privaten aufhalten können. Eine Gesellschaft, in der sie ihre Leben frei, selbstbestimmt, unabhängig und gleichberechtigt leben können, ohne Angst vor Gewalt und Verfolgung und den damit einhergehenden Konsequenzen.
Um ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen, beteiligen wir uns auch in diesem Jahr wieder am Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und der Kampagne des Hilfetelefons “Wir brechen das Schweigen.”